Der Bergsteiger Thomas Lämmle bezwang Achttausender wie den Mount Everest ohne zusätzlichen Sauerstoff. Nach einem schweren Unfall mit dem Gleitschirm, den er nur knapp überlebte, landete er jedoch im Rollstuhl. Sein linkes Bein ist seither gelähmt. Weshalb seine Ärzte den Verdacht äußerten, dass er nie wieder würde laufen können.
Mit diesem Schicksal abfinden konnte er sich allerdings nicht und fing noch im Krankenhaus an, hart zu trainieren, bis er wieder auf dem gesunden Bein stehen und mit Krücken laufen konnte. Da setzte er sich ein Ziel: Noch einmal den geliebten Kilimandscharo besteigen. «Und wenn das nur mit Krücken geht, dann ist das eben so», kündigte er an.
Dies ist die Geschichte von Thomas Lämmles 63. Besteigung des höchsten Bergs Afrikas.
30 Prozent mit den Füßen
70 Prozent mit dem Kopf
Filmplakate
Was Zuschauer:innen über den Film sagen
„Ein bewegendes Werk, ein Mutmacher, der zeigt, dass es sich zu kämpfen lohnt.
Und für jeden, der schon auf dem Kibo war, ein stimmungsvolles Déjà-vu.“
Christoph Schreijäg
Zuschauer aus Wiesbaden
„Ich habe den Film innerhalb kürzester Zeit zweimal gesehen und beim zweiten Mal war er nicht weniger beeindruckend!“
Thomas Knoll
Zuschauer in Biberach
„Da kamen viele motivierende, beflügelnde, inspirierende und auch bewegende Vibes rüber.“
Julia Necker
Zuschauerin aus Friedrichshafen
„Dann kam jetzt ein neuer Impuls, Kopf hoch, weiter kämpfen, aufgrund deiner Geschichte. Nochmals vielen lieben Dank.“
Elvira Rölli
Zuschauerin in Biberach
„Die Erklärungen über die Zusammenhänge, über das, was sich im Körper abspielt, und wie man dem begegnen muss, waren perfekt. Das hätte ich mir bei unserer Kili-Besteigung gewünscht.“
Arnold Witthöft
Zuschauer aus Baden Baden
Wie Medien den Film bewerten
„Der Filmemacher Michael Scheyer hat sie auf eine unglaubliche Reise mitgenommen, die verschiedene Geschichten erzählt, aber nie den roten Faden verliert. Die manchmal zum Lachen, aber auch zum Weinen ist, die inspiriert und viel fürs Leben lehrt.“
Yvonne Roither
Lindauer Zeitung
„Der Film berührt durch seine ehrliche und sehr persönliche Erzählweise, gepaart mit einer großartigen Kameraleistung – absolut sehenswert!“
Helga Reichert
Filmtage Oberschwaben
„Die Kernbotschaft dieses Abenteuers lautet: Niemals aufgeben und immer an sich glauben. Der Film ist absolut sehenswert.“
Wolfgang Heyer
Schwäbische Zeitung Bad Waldsee
„Michael Scheyers Film erzählt auf wunderbare Weise gleich mehrere Geschichten: eine vom Bergsteigen, eine von gelungener Entwicklungshilfe und eine davon, was man alles schaffen kann, wenn man es nur will.“
Gerd Mägerle
Schwäbische Zeitung Biberach
„Am Rande sei vermerkt, dass Michael Scheyer alles mit einer kleinen Kamera aufgenommen hat. Man kommt aus dem Staunen nicht heraus, was mit heutiger Technik möglich ist — und denkt an aufwendige Fernsehteams.“
Helmut Voith
Schwäbische Zeitung Tettnang
„Wirklich beeindruckend ist, wie nahe der Film den Akteuren kommt, das gilt sowohl für Thomas Lämmle, wie auch für dessen Mitbesteiger.“
Wie das war, als Thomas Lämmle gleich zwei Achttausender in acht Tagen bestieg:
Woher nimmt Thomas diese unerschöpfliche Motivation?
Die Guides am Kilimanjaro sagen immer: Den Berg besteigt man zu 30 Prozent mit den Füßen und zu 70 Prozent mit dem Kopf. Möglicherweise ist das mit den Selbstheilungskräften ähnlich. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg, sagt das Sprichwort. Und wer sich kein Ziel setzt, der kann auch nichts erreichen.
Thomas Lämmle setzte sich das Ziel, wieder laufen zu können. Und er hat alle seine Kraft und Energie dafür eingesetzt, dieses Ziel zu erreichen. Aber woher nimmt Thomas eigentlich diese Motivation? Das habe ich ihn auf dem Weg nach oben gefragt.
Thomas war aber nicht allein unterwegs
Dies ist auch die Geschichte von sechs Erstaufsteigern:
Michael
Hubert
Julia
Jens
Hansi
Peter
Acht Tage Aufstieg können langwierig sein. Und ermüdend. In beiden Fällen hilft es, wenn man eine unterhaltsame Truppe um sich hat – die einen aufbaut, wenn es einem nicht gut geht, und die einem unter die Arme greift, wenn die Beine wacklig werden.
Unsere Truppe – Thomas einmal außen vor gelassen – bestand aus fünf Schwaben und eine Schwäbin und wir alle sind zwar nicht das erste Mal auf einen Berg gestiegen, aber das erste Mal auf einen so hohen. Die Muskeln konnten wir vorbereiten, indem wir im Vorfeld oft und lang wandern gegangen sind. Aber wie man auf dünne Höhenluft reagiert, das lässt sich nicht trainieren.
Deshalb mussten wir lernen, wie man sich richtig an die Höhe anpasst: Worauf man achten muss und was man vermeiden sollte. All das wird im Dokumentarfilm ausführlich erklärt. Denn Thomas ist nicht bloß ein guter Bergsteiger. Er ist auch ein Höhenforscher und ein guter Lehrer. Und wer den Film sieht, erfährt alles, was man wissen muss, um die Höhe bewältigen zu können.
Zum Shira Camp I
Shira Camp I
Nach Shira Cathedral
Auf dem Lava Tower
Riesensenezien
Uhuru Peak
50 Prozent der Gewinne gehen an Friends of Extrek-Africa e.V.
Extrek Africa
"Bergsteigen und etwas Gutes dabei tun"
EXTREK AFRICA ist eine Non-Profit-Organisation – von Thomas Lämmle ins Leben gerufen und beheimatet in Tansania. EXTREK AFRICA bietet Touren auf den Kilimandscharo und den benachbarten Mount Meru an und beschäftigt Guides, Trägerinnen und Träger und Köche. Das Geld, das EXTREK AFRICA erwirtschaftet, bleibt vollständig in Tansania bei den Menschen, die dort arbeiten.
Wer also den Kilimandscharo besteigen möchte, der kann das mit EXTREK AFRICA machen. Dann tut man auch noch etwas Gutes dabei. Um EXTREK AFRICA finanziell zu unterstützten – um Ausrüstung zu kaufen oder um die Farm zu erweitern –, wurde im Winter 2020 ein gemeinnütziger Verein ins Leben gerufen: “FRIENDS of EXTREK-AFRICA e.V.” mit Sitz in Waldburg. Diesem Verein steht Thomas vor.
Weitere Informationen über EXTREK AFRICA und den Verein “FRIENDS of EXTREK-AFRICA” finden Sie im Internet unter: www.extrek-africa.com
Thomas erklärt, wie sich die Extrek Farm, die der Verein unterstützt, seit 2021 entwickelt hat:
Der Filmemacher
Den Film habe ich produziert: Michael Scheyer. So wie die Anderen, musste auch ich mich richtig akklimatisieren, um den Gipfel erreichen zu können. Dabei hatte ich vielleicht die etwas größere Herausforderung: Zu filmen, ohne dabei laut zu atmen. Es hat geklappt – fast. Am Ende, wo die Luft immer dünner wurde, ließ es sich nicht vermeiden, dass ein paar Atemzüge zu hören sind. Immerhin: Das macht den Film sehr authentisch. Nichts ist in diesem Film ist gestellt.
Als ich über Thomas’ Unfall für eine Zeitung berichtete, kündigte er an, bald wieder den Kilimandscharo besteigen zu wollen: „Und wenn das nur mit Krücken geht, dann ist das eben so“, sagte er und ich antwortete: „Thomas, wenn Du da mit Krücken rauf gehst, dann komme ich mit.“ Und so entstand der Film. (Hier geht es zu Michael Scheyers Webseite.)
2022 lautete der Originaltitel:
„Wie man auf den Kilimanjaro steigt - mit und ohne Krücken“
Wer es auch versuchen will: Das ist übrigens die Lemosho-Route
Acht Tage Abenteuer in einer atem(be)raubenden Landschaft
Viele Routen führen auf den Gipfel des Kilimanjaro. Die einfachste ist wohl die Lemosho-Route. Sie wird für gewöhnlich in sieben Tagen begangen. Die Guides von Extrek Africa bieten sie in der Regel aber in acht Tagen an. Der eine zusätzliche Tag hilft dabei, sich besser zu akklimatisieren. Der Kilimanjaro ist übrigens kein einzelner Berg, sondern ein Bergmassiv, das aus drei Gipfeln besteht: Shira, Kibo und Mawenzi. Der Uhuru Peak befindet sich auf dem Kibo und ist mit 5895 Metern der höchste Gipfel.
In den acht Tagen verändert sich die Landschaft beinahe täglich. Von der Savanne aus über dichten Dschungel in die dürre Vegetation von Steppen bis hin zur staubigen alpinen Hochwüste. Und zwischendrin: Grüne Oasen, die sich entlang von Gebirgsbächen ziehen mit Gewächsen, die es nur am Kilimanjaro gibt. Diese Bildergalerie zeigt die imposante Landschaft des geschützten Naturparks. Und die atemberaubende Natur des Parks ist auch eine der Hauptfiguren im anderthalbstündigen Dokumentarfilm.
Verfolgen Sie die Lemosho-Route aus der Vogelperspektive: